“Boooaaaah…“
Dieser Ausruf entwischt schon mal dem einen oder anderen Gast, wenn er hier auf der Seiser Alm aus der Gondel steigt und sich zum ersten Mal umsieht. Auf der größten Hochalm Europas blickt man in jeder Himmelsrichtung auf grüne Wiesen – dahinter aber ragen majestätisch die bleichen Gipfel der Dolomiten auf. Dieser Mix, sanfte Almen und steil aufragende, schroffe und gezackte Felswände, macht das charakteristische Aussehen der Dolomiten aus. Das Dolomitgestein, aus dem die Dolomiten zu einem großen Teil bestehen, ist sehr kalkhaltig und daher weißlich. Es ist die perfekte Leinwand für das Spektakel der Enrosadira, das rote Leuchten der Felsen beim Sonnenuntergang. In unserem Hotel in den Dolomiten können Sie dieses jeden Abend direkt vom Balkon aus betrachten.
„Juhuuuuu!“
Wer in die Dolomiten kommt, um Sport zu machen, der hat’s gut. Die bleichen Berge direkt vor unserer Haustür sind ein natürlicher Erlebnispark, der zu jeder Jahreszeit Spaß ohne Ende garantiert. Vom Alpenhotel Panorama aus starten Sie direkt zu den schönsten Wanderungen und Abfahrten der Dolomiten. Das Dolomiti Superski ist das größte Skikarussell Europas und hat neben gemütlichen Hütten, über 1200 Pistenkilometern und 460 Aufstiegsanlagen auch die legendäre Skirunde Sellaronda zu bieten. Die kann man im Sommer übrigens auch mit dem MTB befahren – oder man macht sich auf zu einer entspannten Radrunde auf der Seiser Alm. Aber auch Adrenalinsportarten wie Paragliding oder Felsklettern sind in den Dolomiten beliebt.
„Ahhhhhh…“
Warum sind die Dolomiten eigentlich UNESCO Welterbe? Ahhhhhh! – Das liegt nicht nur im sprichwörtlichen Auge des Betrachters, sondern auch an der Geschichte der Dolomiten. Denn sie sind nicht irgendein Gebirge, sondern die Reste eines riesigen Korallenriffs im Urmeer Tethys. Richtig gehört! Vor 250 Millionen Jahren befand sich unser schönes Land noch tief unter dem Meer. Das Annähern der afrikanischen und europäischen Erdplatten führte schließlich zur Aufschichtung der Alpen. Deshalb kann man auch heute noch maritime Fossilien in den Bergen finden. Während die weicheren Gesteinsschichten zu flachen Almen geworden sind, ist das verwitterungsbeständige Gestein erhalten geblieben und ragt noch heute hoch auf – bis zu 3343 m auf der Marmolata.
„Eeeecht?“
Ja, ganz genau! Mitten in den Dolomiten, in schwindelerregender Höhe und unter herausforderndsten Bedingungen wurde im Ersten Weltkrieg gekämpft. Das liegt daran, dass die Dolomiten im Ersten Weltkrieg genau an der Front zwischen Österreich-Ungarn und Italien lagen. So wurden zwischen Felswänden Stellungen und ganze Forts errichtet, Schützengräben ins harte Gestein gegraben und schließlich sogar der Gipfel des Col di Lana gesprengt. Geschichtsinteressierte können die Tunnels, von denen einige aufwändig hergerichtet wurden, auch heute noch besichtigen und mit ein bisschen Glück das eine oder andere interessante Kriegsrelikt finden, zum Beispiel Seile oder Karabiner. Ansonsten geht es in den Dolomiten heute aber ausgesprochen friedlich zu.
„Nanu!“
Für Staunen sorgt immer wieder die Tatsache, dass die Sprache der Ladiner in den Dolomiten der Sprache der ursprünglichen Alpenbewohner am nächsten kommt. Sie entwickelte sich, als das Latein der Römer auf die Sprachen der ortsansässigen Bevölkerung, der Räter, traf. Heute sprechen noch ca. 30.000 Personen das Ladinische, das in den entsprechenden Tälern auch als Medien- und Unterrichtssprache verwendet wird. Die Ladiner unterscheiden sich aber auch in Tracht, Kochkunst und Handwerk vom Rest von Südtirol. So können Sie in den Dolomiten Turtres, Cajinci oder Kiachln probieren und exzellente Handwerkserzeugnisse aus Holz und Metall kaufen. In den Berghütten der Dolomiten kann es auch passieren, dass Sie das eine oder andere ladinische Volkslied hören.
„Donnerwetter!“
Ja, das gab es wahrscheinlich, als ein Riese einst aus Liebeskummer einen Regenbogen in den Karersee warf, den man noch heute dort schimmern sieht. Oder wenn der Zwergenkönig Laurin einst seinen Rosengarten verwünschte, sodass er fortan nur mehr in der Morgen- und Abenddämmerung leuchtete. Letztere Sage ist übrigens die volkstümliche Erklärung für das bereits erwähnte Leuchten der Dolomiten bei Sonnenauf- und -Untergang. Bei uns auf der Seiser Alm müssen Sie sich der Sage nach dagegen mit den Schlernhexen herumschlagen, die auf dem gleichnamigen Berg seit Jahrhunderten ihr Unwesen treiben. Auf der Seiser Alm erinnern viele beliebte Ausflugsziele an diese Dolomitensage, zum Beispiel die Hexenbänke und die schwefelhaltigen Hexenquellen.